E-Zigaretten: Was ist von Nikotinverneblern und -verdampfern zu halten?

Auch die sogenannten elektronischen „Zigaretten“ (E-Zigaretten), die seit einiger Zeit im Handel erhältlich sind, gelten unter Experten als nicht als ungefährlich. Diese Geräte verbrennen keinen Tabak, sondern „verdampfen“ eine Mischung aus Nikotin und, je nach Produkt, unterschiedlichen Aromen und Hilfsstoffen. Diese Flüssigkeiten werden oft als „Liquids“ bezeichnet. In einer anderen Variante werden Zigaretten nur noch erhitzt, um das suchtauslösende Nikotin freizusetzen.

Die langfristigen Folgen und mögliche Risiken von E-Zigaretten sind noch nicht ausreichend erforscht. Die bisherigen Daten umfassen nur vergleichsweise kurze Zeiträume. Auch weitere Fragen bleiben vorerst offen: Sind E-Zigaretten eine „Einstiegsdroge“ vor allem für Jugendliche, wegen der geschmacksintensiven Aromastoffe, die oft verwendet werden? Oder können sie für Raucher ein weniger gesundheitsschädlicher Ersatz sein und das Aufhören erleichtern? Und wie gut helfen E-Zigaretten im Vergleich zu Nikotinkaugummis oder Nikotinpflastern beim Aufhören? Die bisherigen Daten lassen Trends erkennen, aber weitere Forschung ist notwendig.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät daher weiterhin zur Vorsicht, mehr dazu unter www.bfr.bund.de, Dokument „Fragen und Antworten zur E-Zigarette“ (PDF). In einer Stellungnahme warnt das Bundesinstitut auch vor dem Konsum von nikotinfreien „E-Shishas“. Das sind E-Zigaretten, die kein oder wenig Nikotin enthalten. Unabhängig vom Nikotingehalt bergen auch solche E-Zigaretten gesundheitliche Risiken, so das BfR. Mehr dazu unter  www.bfr.bund.de/cm/343/nikotinfreie-e-shishas-bergen-gesundheitliche-risiken.pdf.


Quelle: krebsinformationsdienst.de